Nach dem erfolgreichen Vorbereitungstag im April unterstützte der Verein die Betreuer der Jugendarbeit Hochheim/Main nun auch an drei Terminen bei den diesjährigen Ferienspielen unter dem Motto „Steinzeit“.

Den Beginn machte die Errichtung einer Lehmwand am 31. Juli. Nachdem mit dem steinharten Untergrund das erste Hindernis erfolgreich überwunden war, konnte das Basisgerüst aus senkrechten Pfosten und waagerechtem Flechtwerk eingezogen werden. Anschließend wurde mit viel Eifer der Lehmbewurf ordnungsgemäß „vermatscht“ und aufgetragen.


 

Am zweiten Termin, dem 03. August, war das Motto des Tages „Tierverwertung“. Drei Mitglieder waren angereist um etwa 50 Kindern zu zeigen, wie man ein Tier möglichst vollständig verwertet. Nebenbei konnten die Kinder Knochennadeln herstellen oder versuchen, mittels Feuerstein, Markasit und Zunder ein Feuer zu machen. Während die junge Ziege fachgerecht zerlegt wurde, begannen die Kinder an der Kochstelle schon fleißig zu schnippeln, um einen Eintopf aus Linsen und Gemüse zu kochen. Dieser wurde dann mit dem ersten Fleisch verfeinert, und auf der heißen Steinplatte wurden kleine Fleischstücke gegrillt. Nachdem die Ziege vollständig zerlegt war, wurde das Fell saubergeschabt und das Ziegenhirn als Gerbmittel vorbereitet. Als letztes Gericht bereiteten wir eine Ziegenkeule im Kohlmantel zu, welche (wie auch alle anderen an diesem Tag zubereiteten Gerichte) hervorragend schmeckte.


 

Zum Abschluss der Veranstaltung ergänzten zwei Vereinsmitglieder die „Steinzeit-Olympiade“ am 09. August um den Stand Bogenschießen. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung sowie einer Einführung zur Geschichte der Jagd mit Pfeil und Bogen und dem richtigen Gebrauch der ältesten Fernwaffe konnte es losgehen. Sowohl Teilnehmer als auch Betreuer erhielten die Gelegenheit, sich an Pfeil und Bogen zu beweisen, was sich bei allen Beteiligten sehr großer Beliebtheit erfreute. Dementsprechend war der Andrang trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – der guten Organisation der Veranstaltung den ganzen Tag über groß. Für alle Teilnehmer war es ein großer Spaß und eine interessante Erfahrung, auch wenn nicht jeder Pfeil das Ziel traf.


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